Ein Bausparvertrag ermöglicht, gezielt Eigenkapital anzusparen, und sich gleichzeitig günstige Zinsen für ein späteres Immobiliendarlehen zu sichern. Doch die Angebote unterscheiden sich teils deutlich, und nicht jedes passt zu eigenen Vorhaben. Unser Vergleich hilft, den passenden Tarif zu finden.
- 1. Bausparziel auswählen
- 2. Anbieter vergleichen (auf "jetzt vergleichen" klicken.)
- 3. Vertrag online abschließen.
- Die Auswahl des passenden Bausparvertrags richtet sich nach den konkreten Plänen, z.B. ob man sich günstige Darlehenszinsen sichern, einen laufenden Bankkredit umschulden, oder Bausparen als Geldanlage nutzen möchte.
- Bauspartarife unterscheiden sich z.B. hinsichtlich Guthabenzinsen, Darlehenszinsen, der Ansparzeit oder einem monatlichen Mindestbeitrag.
- Wichtig sind auch die Kosten, insbesondere die Abschlussgebühr.
Zinsen und Kosten für Bausparverträge im Vergleich
Wer sich für den richtigen Bausparvertrag entscheidet, spart bares Geld. Denn kleine Unterschiede bei den Zinsen haben große Auswirkungen auf Kosten und Laufzeit des späteren Darlehens. Der nachfolgende Vergleich zeigt aktuelle Konditionen bekannter Bausparkassen, wie z.B. Schwäbisch Hall, LBS oder BHW. Wählen Sie zunächst Ihr Bausparziel (Verwendung) aus, wie z.B. niedrige Darlehenszinsen für eine spätere Finanzierung oder hohe Guthabenzinsen für eine sichere Geldanlage. Es wird eine übersichtliche Tabelle mit passenden Tarifen angezeigt. Starten Sie über den orangenen Button.
- 1. Bausparziel auswählen
- 2. Anbieter vergleichen (auf "jetzt vergleichen" klicken.)
- 3. Vertrag online abschließen.
Worauf muss ich beim Bausparvertrag-Vergleich achten?
Wer verschiedene Bausparverträge vergleicht, sollte auf folgende Punkte achten. In der folgenden Tabelle haben wir diese verständlich erklärt, und nach Priorität aufgelistet.
Sollzins
effektiver Jahreszins
Tilgungsrate
Mindestansparzeit
Abschlussgebühr
Mindestsparbeitrag
Regelsparbeitrag
Wechseloptionen
Guthabenzins
Kontoführungs-gebühren
Weitere Tipps für den Abschluss eines Bausparvertrags
Die folgenden Tipps helfen dabei, einen Bausparvertrag passend zum eigenen Vorhaben abzuschließen, und dabei typische Stolpersteine zu umgehen.
- Bausparziel festlegen: Die Verwendung des Bausparvertrags sollte möglichst schon zu Beginn feststehen. Je nach Ziel gibt es unterschiedliche Tarifmodelle, wie z.B. attraktive Guthabenzinsen zur Geldanlage oder niedrige Kreditzinsen für die Inanspruchnahme des Darlehens.
- Richtige Höhe der Bausparsumme: Die Bausparsumme setzt sich aus dem angesparten Eigenkapital sowie dem möglichen Darlehen zusammen. Ist sie zu hoch, dauert die Ansparphase zu lange und das Darlehen steht möglicherweise nicht rechtzeitig zur Verfügung. Bei einer zu niedrigen Summe reicht das Gesamtkapital möglicherweise nicht aus, was eine kurzfristige Aufstockung mit hoher Einmalzahlung oder die Beschaffung zusätzlicher Finanzierungsmittel notwendig macht.
- Passende Rückzahlungsrate: Die Rückzahlungsrate ist der monatliche Betrag, den der Kreditnehmer nach Auszahlung des Darlehens regelmäßig an die Bausparkasse überweist. Sie wird i.d. Regel schon zu Beginn festgelegt, und setzt sich aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammen. Je höher die Rate, desto schneller wird das Darlehen zurückgezahlt. Eine (gemessen am Einkommen) zu hohe Tilgung kann das Haushaltsbudget stark belasten. Umgekehrt kann eine (gemessen am Einkommen) zu niedrige Rate die Rückzahlung unnötig in die Länge ziehen.
- Bedingungen für Darlehenszuteilung: Damit das Bauspardarlehen zum richtigen Zeitpunkt und in der gewünschten Höhe zur Verfügung steht, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
- 1. Mindestguthaben: I.d. Regel muss man etwa 40–50 % der vereinbarten Bausparsumme ansparen.
- 2. Mindestlaufzeit erfüllt: Je nach Tarif ist eine Sparzeit zwischen 12 und 84 Monaten einzuhalten.
- 3. Bewertungszahl erreicht: Die Bewertungszahl zeigt, wie lange und wie regelmäßig man eingezahlt hat. Sie entscheidet, wann ein Bausparvertrag zur Auszahlung kommt.
- 4. Verwendungsnachweis: Das Darlehen darf nur für sogenannte wohnwirtschaftliche Zwecke, wie z.B. Kauf, Bau oder Renovierung einer Immobilie verwendet werden. Hierfür ist der Bausparkasse ein Nachweis, wie z.B. Rechnungen oder ein Kaufvertrag, vorzulegen.
Rechenbeispiele aus der Praxis
Herr Schneider möchte in 10 Jahren seinen laufenden Bankkredit umschulden. Die Restschuld in Höhe von 100.000 Euro soll mit einem Bausparvertrag abgelöst werden. Die folgenden Rechenbeispiele zeigen, wie sich unterschiedliche Zinssätze und staatliche Förderungen auf Kosten und Laufzeit des Bauspardarlehens auswirken. Im 2. Beispiel halbiert sich der Darlehenszins im Vergleich zum 1. Beispiel von 3,0 auf 1,5 %. Im 3. Beispiel hat Herr Schneider zusätzlich Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen sowie die Arbeitnehmersparzulage.
(inklusive Verzinsung VL)
10 Jahren
Bausparvertrag und Bankkredit im Vergleich
Wer eine Immobilie finanzieren möchte, steht nicht selten vor der Frage: Sollte ich einen Bausparvertrag abschließen, oder doch lieber einen klassischen Bankkredit aufnehmen? Beide Formen der Baufinanzierung haben ihre Vor- und Nachteile. Während Bausparen langfristige Zinssicherheit und staatliche Förderung bietet, ist der Kredit von der Bank schnell verfügbar und lässt sich zudem flexibel gestalten. Wir vergleichen die wichtigsten Punkte anhand der folgenden Grafik.
Wann ist ein Bausparvertrag sinnvoll?
Ein Bausparvertrag ist lohnt sich, wenn man eher langfristig plant, sich günstige Zinsen sichern, und staatliche Förderungen nutzen möchte. Die Kombination aus Sparen und Darlehen bietet hohe Planungssicherheit, erfordert jedoch Geduld und Disziplin, siehe auch: Wann ist ein Bausparvertrag sinnvoll? Ein klassischer Bankkredit ist die bessere Wahl, wenn man sofort „loslegen“ möchte, bereits Eigenkapital hat, und auf Flexibilität Wert legt. Wichtig zu wissen: Nach Ablauf der Zinsbindung kann es bei entsprechender Marktentwicklung teurer werden.