Je geringer die Kosten, desto höher fällt am Ende die Rendite aus: Diese einfache Regel gilt auch für Vermögenswirksame Leistungen, die in einen ETF Sparplan eingezahlt werden. Am besten eignet sich daher ein Depot, bei dem die Gebühren möglichst niedrig sind. Die folgenden Anbieter überzeugen mit attraktiven Konditionen. Der Antrag kann direkt online gestellt werden.
Oskar
- Invesco S&P 500 ESG
- L&G Asia Pacific ex Japan Equity
- iShares MSCI EM IMI ESG Screened
- iShares MSCI World Small Cap
Mindest-Sparrate: 25 Euro / Monat
Ebase
- Lyxor MSCI World
- Xtrackers MSCI World
- iShares Core MSCI World
- iShares Dow Jones Global Titans 50
ETF-Transaktionskosten 0,12%
Ausgabeaufschlag: 100 % Rabatt
Mindest-Sparrate: 13 Euro / Monat
ComDirect
ETF-Transaktionskosten 0,12%
Ausgabeaufschlag: 50 % Rabatt
Mindest-Sparrate: 13 Euro / Monat
InG-Diba
➥ So gehen Sie vor:
- 1. ETFs sind börsengehandelte Fonds, welche die Wertentwicklung einen zugrunde liegenden Index, wie z.B. den DAX oder DOW Jones möglichst genau nachbilden.
- 2. Zunächst benötigen Sie geeignetes Depot. Besonders niedrige Kosten hat der Anbieter Oscar, eine größere Auswahl an VL-ETF finden Sie bei Ebase, siehe Vergleich oben.
- 3. Ihren gewünschten Sparplan wählen Sie nach der Depoteröffnung aus.
- 4. Übergeben Sie Ihrem Arbeitgeber die Bescheinigung vom Anbieter zur Überweisung der Sparbeiträge.
Was sind ETF?
ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Funds. Die deutsche Übersetzung hierfür lautet börsengehandelter Index-Fond. Dieser Investmentfond wird also an der Börse gehandelt, und kann daher genau wie eine Aktie jederzeit erworben und wieder verkauft werden. Dazu gibt es eine weitere Besonderheit: Bei ETF geht es darum, die Wertentwicklung eines bekannten Index wie z.B. den DAX, Dow-Jones oder den MSCI World möglichst genau nachzubilden. Der Fond investiert also in die Wertpapiere aller oder zumindest vieler Unternehmen, die auch z.B. im DAX oder Dow-Jones vorkommen. Exchange Traded Funds bieten den Vorteil besonders niedriger Kosten, was sich positiv auf die Rendite auswirkt. Die meisten ETF enthalten entweder gar keinen oder nur einen sehr niedrigen Ausgabeaufschlag. Ein bekannter Nachteil dieser Fonds ist, dass er eben nur so gut sein kann, wie der Index der ihm zu Grunde liegt. Auch die Wertschwankungen sind höher als bei Fonds, die nicht an der Börse gehandelt werden.
Was ist ein VL-ETF-Sparplan und wie funktioniert das?
Eine attraktive Möglichkeit Geld anzulegen, ist der sogenannte ETF-Sparplan. Dieser eignet sich gut für einen langfristigen Vermögensaufbau, wie z.B. mit Vermögenswirksamen Leistungen (VL). Hierbei wird das Geld vom Arbeitgeber monatlich in einen börsengehandelten Indexfonds eingezahlt. Es werden also jeden Monat Fondanteile für einen bestimmten Geldbetrag erworben. Zahlt also Ihr Arbeitgeber für Ihre VWL z.B. 40 Euro, werden also für diesen Betrag Fondanteile an der Börse gekauft. Bei einem Vermögenswirksame Leistungen ETF zahlen Sie sechs Jahre in den Sparplan ein, im siebten Jahr ruht das Kapital. Nach Ende der Laufzeit haben Sie 2 Möglichkeiten: Sie lassen sich das angesparte Geld auszahlen, und auf Ihr Konto überweisen. Oder Sie belassen das Kapital im Fond, und legen Ihre Vermögenswirksame Leistungen für weitere 7 Jahre dort an. Benötigen Sie Ihr Geld z.B. aufgrund eines finanziellen Notfall bereits vorher, können Sie den Sparplan auch zwischendurch kündigen. Beachten Sie jedoch, dass Sie in dem Fall Ihre schon erhaltene Arbeitnehmersparzulage zurückzahlen müssen.
Wer sollte Vermögenswirksame Leistungen in ETF anlegen?
ETF eignen sich gut für einen langfristigen Vermögensaufbau, wie z.B. mit Vermögenswirksamen Leistungen. Sie sind eine sinnvolle Anlage für Sparer, die Geld zu einer attraktiven Rendite mit überschaubarem Risiko anlegen möchten. Fondssparen bietet insbesondere in Zeiten von Niedrigzinsen eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Geldanlagen. Wichtig bei dieser Anlageform ist, dass man über einen längeren Zeitraum kontinuierlich spart. Je länger man einzahlt, desto besser fällt letztlich das „Endergebnis“ aus. Die Kombination von ETF mit Vermögenswirksamen Leistungen eignet sich daher gut. Man muss sich das Geld übrigens nicht unbedingt nach 7 Jahren auszahlen lassen, sondern kann den Fond mit dem nächsten VWL-Vertrag weiter besparen. Wer bereits in jungen Jahren mit dem Investieren in einen Sparplan beginnt, kann mehrere VWL-ETF hintereinander abschließen, und z.B. bei Eintritt in den Ruhestand von einer attraktiven Zusatzrente profitieren. Bei der Einzahlung der VWL muss kein eigenes Geld aufgewendet werden, da das Geld vom Arbeitgeber kommt. So lässt sich ein Verlust bei eventuell negativer Wertentwicklung an der Börse leichter verschmerzen. Ein entscheidender Vorteil der ETF gegenüber aktiv gemanagten (herkömmlichen) Fonds sind die niedrigeren Gebühren.
Worauf sollte bei VL-Sparen mit ETF geachtet werden?
Wie bei allen Investments kommt es natürlich auf die richtige Anlageentscheidung an. Nur wer auf das richtige Pferd setzt, gewinnt am Ende. Eine attraktive Rendite lässt sich vorzugsweise mit einem Aktien-ETF erzielen. Bei der Auswahl des EFT sollte auch darauf geachtet werden, dass der Fond das Geld möglichst in Unternehmen auf der ganzen Welt investiert. Hierdurch lässt sich das Risiko von Wertschwankungen in regionalen Marktsegmenten kompensieren. Experten enpfehlen in dem Fall die Investition in einen MSCI-World-ETF. Thesaurierende Fonds haben gegenüber ausschüttenden Fonds den Vorteil, dass die Erträge sofort wieder investiert werden. Hierdurch profitiert der der Anleger vom sogenannten Zinseszinseffekt. Wichtig sind zudem die anfallenden Kosten. So sollten z.B. Produkte vermieden werden, bei denen zusätzliche Provisionen an Banken oder andere Vermittler fließen.
Bekomme ich eine staatliche Förderung?
ETF werden ebenso wie sonstige Aktiensparpläne mit der Arbeitnehmersparzulage gefördert. Sparer erhalten 20 Prozent auf den eingezahlten Betrag. Die maximale Höhe beträgt 80 Euro pro Jahr. Gefördert werden also VL-Zahlungen in Höhe von bis 400 Euro pro Jahr, was 33 Euro monatlich entspricht. Eheleute erhalten den doppelten Betrag. Um die Zulage zu erhalten, darf das zu versteuernde Einkommen eines Arbeitnehmers 20.000 Euro nicht übersteigen. Bei Verheirateten gilt auch hier der doppelte Betrag in Höhe von 40.000 Euro.
Wie werden die Erträge aus dem Sparplan versteuert?
Es gelten diesselben Regeln wie bei anderen Fonds. Auf Kursgewinne, Dividenden, und Zinserträge fällt die Abgeltungsteuer an. Hierbei werden pauschal 25 Prozent der angefallen Ertäge an das Finanzamt abgeführt. Hinzu kommt der Solidaritätszuschlag sowie die Kirchensteuer, wodurch sich letztlich eine Abgabenbelastung von etwa 28 Prozent ergibt. Denken Sie daran, Ihrem Fondsanbieter einen Freistellungsauftrag einzureichen. Damit können Sie den Sparer-Freibetrag in Höhe von bis zu 801 Euro für Alleinstehende und 1602 Euro für Verheiratete nutzen.
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