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    Der Cost-Average-Effekt einfach erklärt

    Martin Sohn (IHK Bankfachwirt) und
    Experte für Finanzen

    Stand: 15. September 2025

    Immer mit gleichen Beträgen sparen, auch von Kursverlusten profitieren und langfristig die Kosten senken? Das ist mit dem sogenannten Cost-Average-Effekt möglich. Hier erfahren Sie, wie das Ganze in der Praxis funktioniert und für wen diese Anlagestrategie sinnvoll ist.

    Seiteninhalt
    1. Was ist der Cost-Average-Effekt?
    2. Der Cost-Average-Effekt einfach erklärt
    3. Berechnung
    4. Vorteile und Nachteile
    5. Wer profitiert und wer nicht?
    6. Vermögenswirksame Leistungen
    7. Kritik und Fazit
    ➥ Das Wichtigste in Kürze
    • Der Cost-Average-Effekt (DCA) entsteht, wenn man mit festen Beträgen zu unterschiedlichen Kursen ein Wertpapier kauft, wie z.B. bei einem monatlichen Sparplan.
    • Der Anleger kauft bei sinkenden Kursen mehr und bei steigenden weniger Anteile.
    • Der Effekt ist vorteilhaft bei schwankenden und vorübergehend sinkenden, neutral bei gleichbleibenden, und nachteilig bei konstant steigenden Kursen.
    • Der Sparer muss sich nicht um den geeigneten Ein- oder Ausstiegszeitpunkt kümmern.

    Was ist der Cost-Average-Effekt?

    Der Cost-Average-Effekt (auf Deutsch: Durchschnittskosteneffekt) wird international als DCA, das bedeutet Dollar Cost Averaging, bezeichnet. Er entsteht, indem man regelmäßig denselben Betrag in ein Wertpapier investiert, und so automatisch vom Auf und Ab der Kurse profitiert. Auf lange Sicht gleicht sich so der Kaufpreis aus. Man zahlt also einen günstigeren Mittelwert statt ausschließlich hoher oder niedriger Preise, siehe Grafik unten. Der durchschnittliche Kaufpreis ist damit oft – jedoch nicht immer – günstiger als der Preis, den man bei einer Einmalanlage zahlt.

    Was ist der Cost-Average-Effekt?

    • Bei fallenden Kursen bekommt man für den gleichen Betrag mehr Anteile. Steigen die Kurse danach wieder, steigt auch der Wert aller zuvor gekauften Wertpapiere. Da man in der Tiefpreisphase besonders viele Anteile gekauft hat, profitiert man überdurchschnittlich stark von der anschließenden Erholung.
    • Bei steigenden Kursen erhält man entsprechend weniger Anteile. Fallen die Kurse danach wieder, sinkt auch der Wert aller zuvor gekauften Wertpapiere. Der eintretende Verlust wirkt sich jedoch weniger stark aus, als wenn ein Anleger mit einer Einmalzahlung zum Höchstkurs eingestiegen wäre, da man in der Hochpreisphase weniger Anteile gekauft hat.

    Der Sparer muss also nicht auf das „richtige“ Timing“ achten, daher nicht ständig entscheiden, wann man ein- oder aussteigt. Das Gute daran ist: Wer regelmäßig einen gleichbleibenden Betrag in Aktien oder Fonds investiert, profitiert vom Cost-Averaging-Effekt automatisch, ohne dafür irgendetwas tun zu müssen. Der Effekt stellt sich also als Ergebnis der Anlagestrategie von allein ein.

    Der Cost-Average-Effekt einfach erklärt (Beispiel)

    Doch wie genau funktioniert die Umsetzung dieser Strategie in der Praxis? Verdeutlichen lässt sich das Ganze anhand der Investition in einen Fonds oder ETF. Sparpläne sind die klassischen Kandidaten für den Cost-Average-Effekt, weil hier regelmäßige monatliche Einzahlungen erfolgen und sich zudem mit fixen Beträgen arbeiten lässt. Der folgende Vergleich zeigt den Unterschied zwischen einem Sparplan und einer Einmalanlage im selben Zeitraum. Beim Sparplan werden über 6 Monate jeweils 100 € investiert, während bei der Einmalanlage schon am Anfang Anteile für 600 € gekauft werden.

    Monat
    Kurs pro Anteil
    Sparplan
    Einmalanlage
    Januar
    Kurs pro Anteil
    50 €
    Sparplan
    100 € / 50 € = 2,0 Anteile
    Einmalanlage
    600 € / 50 € = 12,0 Anteile
    Februar
    Kurs pro Anteil
    25 €
    Sparplan
    100 € / 25 € = 4,0
    Einmalanlage
    –
    März
    Kurs pro Anteil
    20 €
    Sparplan
    100 € / 20 € = 5,0
    Einmalanlage
    –
    April
    Kurs pro Anteil
    20 €
    Sparplan
    100 € / 20 € = 5,0
    Einmalanlage
    –
    Mai
    Kurs pro Anteil
    25 €
    Sparplan
    100 € / 25 € = 4,0
    Einmalanlage
    –
    Juni
    Kurs pro Anteil
    40 €
    Sparplan
    100 € / 40 € = 2,5
    Einmalanlage
    –
    alle Anteile
    –
    Sparplan
    = 22,5 Anteile
    Einmalanlage
    = 12,0 Anteile
    Kurs
    Sparplan
    ⌀ 26,67 € (600,00 € geteilt durch 22,5 Anteile)
    Einmalanlage
    40,00 € (Kurs von Juni)
    Depotwert
    Sparplan
    22,5 × 40,00 € (Kurs von Juni) = 900,00 €
    Einmalanlage
    12 × 40,00 € (Kurs von Juni) = 480,00 €

    Fazit: Der Anleger mit dem Sparplan hat eine höhere Rendite erzielt, weil er in den Phasen niedriger Kurse mehr Anteile kaufen konnte, und vom späteren Kursanstieg überdurchschnittlich profitiert. Das Ganze wird nochmal anhand der folgenden Grafik veranschaulicht.

    Cost-Average-Effekt vs Einmalanlage

    Wie berechnet man den Cost-Average-Effekt?

    Der durchschnittliche Kaufpreis ist also das Verhältnis der gesamten Investitionssumme zur Anzahl der gekauften Anteile. Mit dem durchschnittlichen Kaufpreis ist der Preis pro Anteil, wie zum Beispiel einem Fondsanteil gemeint. Dieser Durchschnittspreis lässt sich dann mit verschiedenen Einstiegszeitpunkten vergleichen. Der Durchschnittspreis wird manchmal höher und manchmal niedriger sein. Der Cost-Average-Effekt lässt sich anhand der folgenden Formel berechnen:

    ⌀ Kaufpreis = (Summe der investierten Beträge) / (Anzahl der gekauften Anteile)

    Im nächsten Schritt werden die entsprechenden Zahlen (aus obigem Beispiel) eingesetzt:

    ⌀ Kaufpreis = 600 / 22,5 = 26,67 €

    Was sind die Vorteile und Nachteile?

    Vorteile

    • Einfach umzusetzen, z.B. per automatischem Sparplan.
    • Kein Timing-Stress: Anleger muss sich keine Gedanken über den richtigen Zeitpunkt machen.
    • Geringere Fehleranfälligkeit: Sparer verliert kein Geld durch Wahl eines falschen Zeitpunkts.
    • Psychologischer Vorteil: Entspanntes Investieren ohne ständiges Beobachten
    • Preisvorteil: Bei sinkenden und schwankenden Kursen billiger als Einmalanlage
    • Höhere Disziplin: Durch automatisches Sparen investiert bleiben.

    Nachteile

    • Preisnachteil: Bei dauerhaft steigenden Preisen teurer als Einmalanlage
    • Fear of Missing Out: Anleger kann nicht auf plötzliche Kursschwankungen reagieren. Damit kann eine Angst einhergehen, eine bessere Rendite zu verpassen.
    • Kein Schutz vor Verlusten bei dauerhaft fallenden Märkten
    • Effekt lässt nach: Durchschnittskurs kann bei sehr langen Zeiträumen nur wenig unter dem Einmalanlage-Kurs liegen.
    • Eventuell höhere Kosten: Bei vielen kleinen Käufen können höhere Transaktionskosten anfallen.

    Wer profitiert vom Cost-Average-Effekt?

    Vom Durchschnittskosteneffekt profitieren vor allem Anleger, die nur begrenztes Kapital zur Verfügung haben, regelmäßig über einen langen Zeitraum sparen und sich nicht um den richtigen Einstiegszeitpunkt kümmern möchten. Weniger profitieren Sparer, die große Summen sofort investieren können, in dauerhaft steigenden Märkten anlegen und nur mit einem sehr kurzen Anlagezeitraum planen.

    Wer profitiert?

    • Berufseinsteiger & junge Sparer können schon mit kleinen monatlichen Beträgen (z. B. 50–100 €) starten.
    • Disziplinierte Sparer, die regelmäßig investieren und „am Ball bleiben“.
    • Bei schwankenden Kursen: Der Cost-Average-Effekt zeigt sich bei häufigen Kursänderungen, insbesondere bei sinkenden Kursen und einer anschließenden Erholung.
    • Längere Anlagedauer: Der Effekt entfaltet sich erst mit der Zeit.
    • Sicherheitsorientierte Anleger, die sich nicht mit „Markttiming“ befassen, und Fehlentscheidungen vermeiden wollen.

    Wer profitiert nicht?

    • Bei hohem Anfangskapital: Wer sofort große Summen investieren kann, profitiert bei steigenden Märkten mehr von der Einmalanlage.
    • Markterfahrene Anleger, die günstige Ein- und Ausstiegspunkte selbst wählen können, und dadurch zusätzliche Gewinne machen.
    • Bei zu kurzen Zeiträumen (z.B. wenigen Monaten) kann sich der Effekt nicht richtig entfalten.
    • Bei zu langen Zeiträumen mit stabilen oder konstant steigenden Kursen wirkt der Effekt nachteilig.

    Vermögenswirksame Leistungen

    Der Durchschnittskosteneffekt kommt auch bei vermögenswirksamen Leistungen gut zur Geltung, da hier mit gleichbleibenden monatlichen Beträgen, verteilt auf mehrere Zeitpunkte, Anteile gekauft werden. Voraussetzung: Der Sparer entscheidet sich für eine Anlage in VL-Fondssparen. Bei einem VL-Bausparvertrag oder Banksparplan spielt der Effekt dagegen keine Rolle. Zwar wird auch hier mit monatlich konstanten Beträgen eingezahlt. Das Geld wird jedoch lediglich dem Bauspar- oder Anlagekonto gutgeschrieben und mit einem festen Zinssatz verzinst.

    Kritik und Fazit

    Der Cost-Average-Effekt ist eine simple Strategie, bei der Anleger lediglich den Einstieg über die Zeit verteilen. Das gekaufte Asset bleibt jedoch dasselbe, der Kauf erfolgt nur gestückelt. Daher entstehen auch nicht auf wundersame Weise Überrenditen. Es handelt sich jedoch um ein Verhaltens- und Risikowerkzeug, das dazu beiträgt, dass Anleger diszipliniert ihre Sparpläne bedienen. Banken nutzen ihn daher ein Stück weit zu Marketing-Zwecken. Zusammengefasst lässt sich sagen: Der Cost-Average-Effekt ist kein Mythos, wird jedoch häufig überschätzt. Er funktioniert rein mathematisch, weil durch regelmäßige Käufe ein Durchschnittskurs entsteht, der in schwankenden Märkten oft günstiger ist als der Einstiegspreis einer Einmalanlage. Umgekehrt bringt er keinen Vorteil, wenn der Durchschnittspreis über dem Einstiegskurs liegt, wie z.B. bei konstant steigenden Märkten.

    Seiteninhalt
    1. Was ist der Cost-Average-Effekt?
    2. Der Cost-Average-Effekt einfach erklärt
    3. Berechnung
    4. Vorteile und Nachteile
    5. Wer profitiert und wer nicht?
    6. Vermögenswirksame Leistungen
    7. Kritik und Fazit
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